Untersuchungen an Bäumen in der Stadt Basel

Das IAP nimmt seit 1984 jährlich den Kronenzustand bei einem festen Kollektiv von 500 Alleebäumen sowie von einem jährlich wechselnden Baumkollektiv auf. Seit Beginn der Erhebungen kann ein deutlicher Rückgang der Kronenverlichtung, einem Mass für den Stresszustand der Bäume, festgestellt werden. Allerdings nimmt sie in den letzten beiden Jahren wieder zu, bedingt durch Astdürrekrankheiten bei Spitzahorn und Linden, vor allem aber bedingt durch einen zunehmenden Befall der Rosskastanien mit der Miniermotte Cameraria ohridella und dem Blattbräunepilz Guignardia aesculi
 
Die Kronenverlichtung der Stadtbäume hat von 1984 bis 1999 deutlich abgenommen, steigt aber seither wieder an.
Der Befall von Rosskastanien mit den beiden eingeschleppten Parasiten Guignardia aesculi (Blattbräunepilz, rechts) und vor allem mit Cameraria ohridella (Rosskastanienminiermotte, links) hat im Beobachtungszeitraum stark zugenommen.
Rosskastanien in Rabatten waren 2003 deutlich weniger mit der Miniermotte befallen als Bäume in Baumscheiben.
  
Der Pilz Sphaeropsis sapinea (Detailbild: Fruchtkörper auf dem Zapfen) tritt in Basel seit den neunziger Jahren auf und bringt Föhrenarten innert kurzer Zeit zum Absterben. Zwischen dem Bild links und demjenigen rechts liegen vier Jahre.
Die Platanennetzwanze wurde in den achtziger Jahren eingeschleppt. Durch ihre Saugschäden verfärben sich die Platanenblätter weisslich.