Wald
vgl. auch die Webseite des Interkantonalen Walddauerbeobachtungsprogramms

I
m Auftrag der Kantone AG, BE, BL, BS, SO, ZG und ZH hat das Institut für Angewandte Pflanzenbiologie bereits 1983/1984 begonnen, Walddauerbeobachtungsflächen einzurichten. In der Zwischenzeit haben sich noch die Kantone TG und GR sowie die Zentralschweizer Umweltbeobachtungsstellen dem Programm angeschlossen. Die von den Kantonen unterstützten Beobachtungen werden ergänzt durch vom BAFU finanzierte Fallstudien und experimentelle Untersuchungen. Die Walddauerbeobachtung umfasst nicht nur den Zustand der Bäume, sondern auch Schadstoffeinträge, Zusammensetzung der Krautschicht, Boden, Bodenwasser  und Bodenfauna. Die 188 Beobachtungsflächen unter verschiedenen Standortsverhältnissen und in unterschiedlich belasteten Gebieten der Schweiz ermöglichen eine epidemiologische Auswertung  der gewonnenen Daten und somit eine Übertragung von experimentell gewonnenen Erkenntnissen auf den Schweizer Wald. Die bisherigen Ergebnisse weisen auf eine grosse Bedeutung von Stickstoff- und Ozonbelastung für den Wald hin.

 
Karte der IAP-Dauerbeobachtungsflächen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen über Stickstoffeinträge, Säurewirkungen und Ozon fliessen laufend ein in die Verhandlungen der UN/ECE über Grenzwerte (Critical Levels, Critical Loads). Diese wiederum sind Bestandteil von internationalen Verträgen, die eine grenzüberschreitende Reduktion von Emissionen zum Ziel haben:

   
  Bafu Abteilung Wald
  Bafu Abteilung Luft
  Critical Levels und Loads