Stadtbäume
Das IAP untersucht seit 1984 jährlich die Gesundheit von mehreren hundert Allee- und Parkbäumen in der Stadt Basel. Bis 2008 beschränkten sich die Untersuchungen auf Ahorne (Acer sp.), Rosskastanien (Aesculus sp.), Platanen (Platanus sp.) und Linden (Tilia sp). Ab 2009 wurden zusätzlich Hagebuche (Carpinus betulus), Zürgelbaum (Celtis australis) und Baumhasel (Corylus colurna) in die Untersuchungen miteinbezogen. Seit 2012 messen wir auch den Zuwachs dieser Bäume.
Allee- und Parkbäume in unseren Städten haben mit starken Belastungen zu kämpfen. Dazu gehören Faktoren wie ein zu kleiner Wurzelraum, Verletzungen der Wurzeln durch Bauarbeiten, starke Bodenverdichtung, erhöhte Wärmeabstrahlung, Abgase, Streusalz, mangelhafte Nährstoffversorgung oder Parasiten. In den letzten Jahrzehnten wurden auch einige fremde Parasiten eingeschleppt, wie zum Beispiel die Platanennetzwanze (Corythucha ciliata), die Blattbräune der Rosskastanie (Guignardia aesculi), die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) oder das Triebsterben der Föhre (Sphaeropsis sapinea). Seit einigen Jahren kommt infolge des Klimawandels noch ein verstärkter Trockenstress hinzu.
Baustellen stellen für die
Stadtbäume eine Herausforderung dar (links) und die Beurteilung der
Baumgesundheit
durch IAP-MitarbeiterInnen (rechts) ist eine
anspruchsvolle Aufgabe.