Waldgesundheit
Im Auftrag der Kantone Aargau, beide Basel, Solothurn, Zug und Zürich
hat unser Institut bereits 1984 begonnen, Walddauerbeobachtungsflächen
einzurichten. Im Jahr 2007 haben sich der Kanton Thurgau und 2015 der
Kanton Graubünden sowie ein Bündnis der Innerschweizer Kantone Luzern,
Nid- und Obwalden, Schwyz und Uri dem Walddauerbeobachtungsprogramm
angeschlossen. Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt wird die
Walddauerbeobachtung durch gezielte Fallstudien und Experimente
ergänzt.
Die Walddauerbeobachtung umfasst neben der Untersuchung der Gesundheit,
des Wachstums und der Nährstoffversorgung
der Bäume auch Analysen von Bodenparametern, Bodenorganismen,
der Zusammensetzung der Krautschicht
sowie Auswirkungen der Schadstoffeinträge
und extremer Witterung.
Die 188 IAP-Beobachtungsflächen mit über 14‘000 Bäumen auf verschiedenartigen Standortsverhältnissen und in unterschiedlich belasteten Gebieten der Schweiz ermöglichen eine epidemiologische Auswertung der gewonnenen Daten und somit eine Übertragung von experimentell gewonnenen Erkenntnissen auf die Schweizer Waldökosysteme. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass einerseits die Schadstoffbelastung durch Stickstoff und Ozon und andererseits die durch den Klimawandel verstärkte Trockenheit unsere Wälder stark beeinflussen.
Aktuell:
Die Ergebnisse der Walddauerbeobachtung 2020 wurden in einem Vortrag
von Sabine Braun beim Naturschutzverein Magden (BL) vorgestellt.
Hier geht es zur Aufzeichnung Zoom-Vortrag.